Obgleich die genannten wachstumsverzögernden Faktoren mittlerweile
überwiegend aufgelöst werden konnten, beeinflussen sie das geplante
Wachstum im dritten Quartal und im Geschäftsjahr 2007. Daher geht die
Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2007 nun von Umsatzerlösen in etwa auf
Vorjahreshöhe (Umsatzerlöse 2006: 68,4 Mio. Euro) aus. Auf Basis der
Vorschaurechnungen der STRATEC-Kunden waren für das Geschäftsjahr 2007
Umsatzerlöse von mindestens 75 Mio. Euro prognostiziert.
Durch eine erhöhte Effektivität kann die ursprüngliche Ergebnisprognose
für das Geschäftsjahr 2007 von mindestens 14 Mio. Euro bestätigt werden.
Diese Börsenpflichtmitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete
Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen des
STRATEC-Konzerns beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte
Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen.
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Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:
Der ausführliche 'Zwischenbericht zum 30. September 2007' ist auf unserer
Internetseite als Download am 15. November 2007, ab etwa 15.00 Uhr
abrufbar.
Erläuterungen zu den Kennzahlen des dritten Quartals 2007 und zur Prognose
für 2007:t zu Beginn des vierten Quartals 2007
mit der Produktion und der Auslieferung dieser neuen Serien-Analysensysteme
an ihren Kunden begonnen.
Ferner beeinflusst die Entscheidung eines weiteren STRATEC-Kunden die
vorgesehene Markteinführung der Erweiterung seines Reagenzienportfolios nur
teilweise erfolgen zu lassen das kurzfristige Wachstum der Gesellschaft.
Aufgrund interner Verzögerungen auf Seiten dieses Kunden ist mit der
Markteinführung des nun verbleibenden Teils am genannten
Reagenzienportfolio gegen Mitte des ersten Quartals 2008 zu rechnen. Daraus
ableitend verschiebt sich die ab Anfang des vierten Quartals 2007 von uns
erwartete nachdrückliche Ausweitung der Umsatzerlöse mit den für diesen
Kunden produzierten Serien-Analysensystemen.
Die Absatzmengen mit STRATEC-Analysensystemen sind insgesamt als gut zu
bezeichnen. Dennoch überlagert insbesondere der Basiseffekt 2006 des
ausserordentlich absatzstarken dritten Quartals 2006 das Erreichte. Die
deutliche Margenausweitung im dritten Quartal 2007 belegt, dass im dritten
Quartal 2006 logistische, margenbelastende Kompromisse zur
Lieferungssicherstellung eingegangen wurden. Hier wirken sich auch
Abrechnungen von abgegrenzten Entwicklungsleistungen sowie die direkte
Entwicklungs- und Beratungsabrechnung positiv aus.
Durch eine erhöhte Effektivität, dem weiterhin sehr guten Absatz mit
Verbrauchs- und Verschleißteilen sowie einem sich im Sinne der
Margenausweitung weiter verbessernden Produktportfolios kann die
ursprüngliche Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2007 von mindestens 14
Mio. Euro bestätigt werden.
Leistungsmengen-neutraler Umsatz (atypisch hoher Anteil am Umsatz, der
keine Kosten verursacht) trägt zum Konzernergebnis des dritten Quartals
2007 mit etwa 0,5 Mio. Euro bei. Dieser wirkt sich margenverbessernd aus.
Aufgrund der Unternehmenssteuerreform 2008 (gefasst vom Bundesrat am 6.
Juli 2007, nach der Verabschiedung durch den Deutschen Bundestag am 25. Mai
2007) wurden die aktiven und passiven latenten Steuern gemäß IAS 34,
Zwischenberichterstattung, angepasst. Durch die niedrigeren
Ertragssteuersätze ergab sich saldiert ein Ertrag von 76 TEUR.
Durch die Veränderungen im Portfolio der verkauften Analystensysteme und
damit einhergehend die Veränderungen des Ergebnisbeitrags der einzelnen
STRATEC-Fertigungsstätten in unterschiedlichen Ländern geht die
Gesellschaft von einer sich temporär erhöhenden Steuerquote auf etwa 30%
aus.
Insbesondere die deutliche Margenausweitung zeigt, dass durch die
beschriebenen Effekte keine Belastungen auftreten, sondern sich lediglich
extern induzierte, temporäre Verzögerungen in den Wachstumsprojekten des
STRATEC-Konzerns zeigen.
Erläuterungen zur Prognose ab 2008:
Aufgrund der erwähnten Verzögerungen bei den STRATEC-Kunden verschiebt sich
der Abschluss der Markteintrittsphase (ramp up) für die unterliegenden
Produkte bis in das Geschäftsjahr 2008 hinein. Dennoch geht die
Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2008 bei einem Umsatzwachstum auf 78
Mio. Euro bis 82 Mio. Euro vom ursprünglich vorgesehenen Ergebnis vor
Steuern (EBT) von 16,2 Mio. Euro bis 18,2 Mio. Euro aus.
Fortgesetzt besteht eine hohe Sensitivität des Umsatzwachstums zum
ursprünglich für Bayer Diagnostics entwickelten und nun von Siemens Medical
Solutions Diagnostics vertriebenen Serien-Analysensystem. Wir haben die uns
zur Verfügung stehenden Informationen ausgewertet und konservativ in unsere
Planung einfließen lassen. Damit bietet alleine dieses Produkt ein großes
zusätzliches Potential. Dennoch besteht insbesondere bei diesem Produkt
durch die nach wie vor Auswirkungenachstum aus, das mehr als doppelt so hoch liegt als das
erwartete Wachstum des Gesamtmarktes.
Die aktuellen in der Vorentwicklungs- und Entwicklungsphase befindlichen
Produkte - die unter anderem in den innerhalb der Diagnostik am schnellsten
wachsenden Markt der 'molekularen Diagnostik' adressieren - die in diesem
Zusammenhang bestehenden Partnerschaften mit unseren Kunden und das
insgesamt junge Produktportfolio zeigen, dass das Unternehmenswachstum von
STRATEC auch zukünftig überproportional an den Outsourcing-Notwendigkeiten
und am Wachstum des Gesamtmarktes partizipieren dürfte. Durch die anhaltend
hohen Investitionen in Entwicklungsleistungen sichert STRATEC ihr
Unternehmenswachstum, ihre Innovationsführerschaft und ihren
Wettbewerbsvorteil.
Über STRATEC
Die STRATEC Biomedical Systems AG (http://www.stratec-biomedical.de)
projektiert, entwickelt und produziert vollautomatische Systeme für Partner
aus der klinischen Diagnostik und Biotechnologie. Diese Partner vermarkten
die Systeme weltweit als Systemlösungen, in der Regel gemeinsam mit ihren
Reagenzien, an Laboratorien, Blutbanken und Forschungseinrichtungen. Das
Unternehmen entwickelt seine Produkte mit eigenen patentgeschützten
Technologien. Die Aktien der Gesellschaft (ISIN: DE0007289001) werden unter
anderem im Marktsegment Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse
gehandelt.
Die STRATEC-Gruppe besteht aus der börsennotierten Muttergesellschaft
STRATEC Biomedical Systems AG und deren Tochtergesellschaften STRATEC
Biomedical Inc., STRATEC NewGen GmbH, Robion AG und Sanguin International
Ltd. sowie deren Tochtergesellschaft Sanguin International Inc.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
STRATEC Biomedical Systems AG
André Loy, Investor Relations
Gewerbestraße 37, 75217 Birkenfeld
Deutschland
Telefon: +49 (0)7082 7916 190
Telefax: +49 (0)7082 7916 999
E-Mail: [email protected]
29.10.200