DGAP-Adhoc: Drägerwerk AG: Ergebnis des Dräger-Konzerns in 2007 wird das Vorjahresniveau voraussichtlich nicht ganz erreichen - in 2008 zusätzliche Ma

Publikacja: 30.10.2007 06:53

Drägerwerk AG / Gewinnwarnung

30.10.2007

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Ergebnis des Dräger-Konzerns in 2007 wird das Vorjahresniveau

voraussichtlich nicht ganz erreichen - in 2008 zusätzliche Maßnahmen zur

langfristigen Verbesserung geplant

Die Drägerwerk AG erwartet auf der Grundlage der vorliegenden Informationen

über den Zwischenbericht zum 3. Quartal sowie des voraussichtlichen

Geschäftsverlaufs im 4. Quartal entgegen der bisherigen Annahme ein

Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT), das den Vorjahreswert (148 Mio. EUR)

unterschreiten wird. Nach dem 3. Quartal erreicht das Ergebnis vor Zinsen

und Steuern kumuliert 70,3 Mio. EUR; es liegt damit um 6,3 Prozent unter dem

vergleichbaren Vorjahreswert von 75,0 Mio. EUR, im Wesentlichen da der

Unternehmensbereich Dräger Medical das Vorjahresergebnis von 53,5 Mio. EUR um

11,7 Mio. EUR verfehlt hat.

Ursache dafür ist insbesondere das Medical-Geschäft in den USA. Dort werden

die geplanten Wachstums- und Ertragsziele voraussichtlich nicht erreicht

werden. Das Wachstum des Unternehmensbereichs Dräger Medical in den übrigen

Regionen - bereinigt um den Einmaleffekt von zwei im Geschäftsjahr 2006

realisierten Großaufträgen mit einem Umsatz-Volumen von 55 Mio. EUR - sowie

die positive Entwicklung des Unternehmensbereichs Dräger Safety werden den

negativen Einfluss des US-Geschäfts voraussichtlich nur zum Teil

kompensieren können. Der Vorstand erarbeitet derzeit ein

Reorganisationskonzept für Nordamerika für 2008.

Um die Synergiepotenziale der beiden Unternehmensbereiche Dräger Medical

und Dräger Safety heben zu können, beabsichtigt Dräger die Shared Services

im Konzern auszubauen. Ziel ist es, Effizienz und Qualität zu steigern.

Dies gilt besonders für die Informationstechnologie des Konzerns, deren

Kosten erheblich über Benchmarkniveau liegen. Hier beabsichtigt Dräger in

den Jahren 2008 bis 2010 erheblich in Verbesserung zu investieren.

Parallel hat der Vorstand der Drägerwerk AG beschlossen, das innovative

System Infinity ACS im Geschäftsjahr 2008 mit erheblichen zusätzlichen

Aufwendungen intensiver zu fördern als ursprünglich projektiert. Infinity

ACS wird die erste standardisierte Plattform mit besonders leistungsfähigen

Einzelkomponenten für Patientenüberwachung, Therapiefunktion und

Informationsmanagement sein. Informationen werden so aufbereitet, dass

Ärzte schnelle, fundierte Entscheidungen treffen können. Das System ist

skalierbar, mobil und integrierbar. Für dieses Projekt plant Dräger,

kurzfristig zusätzliche IT-Fachkräfte, Entwickler, Projektmanager und

Servicetechniker zu rekrutieren sowie Tests und Integrationssimulationen zu

verstärken. Der für 2008 erwartete Umsatzanteil des Infinity-ACS-Systems am

Medical-Geschäft von bis zu 10 Prozent wird voraussichtlich später erreicht

als ursprünglich geplant. Das Potenzial der Neuentwicklung soll jedoch

durch die zusätzlichen Investitionen noch besser ausgeschöpft werden

können, um sich mit einer eindeutigen Produktdifferenzierung als

Innovationsführer im Markt zu positionieren. Für die Jahre ab 2009 rechnet

der Vorstand der Drägerwerk AG mit einem stark wachsenden Beitrag des

Infinity-Systems. Basierend auf dem neu verabschiedeten Projektplan

beabsichtigt das Unternehmen die Infinity-Serie Ende 2007 mit einem

Widescreen-Monitor zu starten und plant, in den Jahren 2008 bis 2010

Komplettsysteme für die Intensivmedizin, die Anästhesie und die

Perormationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Mitteilung:

Dräger präsentiert zur Medica zahlreiche Innovationen -

Vielversprechendes System zur Elektroimpedanz-Tomographie

'Da die Implementierungsphase der Einzelkomponenten verschiedener

Zulieferer in das Komplettsystem Infinity ACS weit intensivere

Qualitätssicherungsmaßnahmen erfordert als seinerzeit angenommen, hat der

Vorstand entschieden, 2008 erhebliche zusätzliche Mittel in die Entwicklung

des Systems zu investieren', erklärt Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender

der Drägerwerk AG. 'Dräger macht bei der Qualität keine Kompromisse',

betont Stefan Dräger. Die individuelle Kundensituation könne mit der

Plattform-Lösung hervorragend adressiert werden, indem die Komponenten der

Plattform zu besonders hochwertigen Standardprodukten kombiniert und als

solche vermarktet werden. Darüber hinaus biete Infinity ACS den Kunden

einen außerordentlich hohen Zusatznutzen: das klinische Personal könne auf

der Grundlage gut aufbereiteter Informationen schnelle, fundierte

Entscheidungen treffen. Die standardisierte, skalierbare und mobile

Plattformlösung umfasse nicht nur Patienteninformationsfunktionen, sondern

auch Therapie- und Überwachungsfunktionen. Dräger startet die

Infinity-Serie bereits Ende 2007 mit der Vermarktung des

Infinity-Widescreen-Monitors, der mit dem Komplettsystem Infinity ACS voll

kompatibel sein wird. 'Wir werden zur Branchenfachmesse Medica Mitte

November zahlreiche Innovationen präsentieren, die bereits innerhalb von

zwei Monaten lieferbar sein werden. Darüber hinaus zeigen wir ein System

zur Elektroimpedanz-Tomographie, das die klinische Überwachung der

Lungenfunktion von Patienten um ein kontinuierliches Verfahren zur

bildlichen Darstellung der Belüftung der Lunge bereichern wird', erklärt

der Vorstandsvorsitzende der Drägerwerk AG. Ein solches System, das die

klinischen Feldtests derzeit mit Bravour durchlaufe, eröffne Dräger neue

Märkte.

Plattformkonzept erhöht Produktivität -

Offen für Akquisitionen zur Branchenkonsolidierung

'Selbstverständlich halten wir an unserem Plan fest, durch Einführung der

Plattform und zusätzlicher Innovationen die Produktivität weiter zu

steigern', so Stefan Dräger. Dieser Prozess, der einen wesentlichen Teil

zum geplanten Ertragswachstum beitrage, solle innerhalb der nächsten fünf

Jahre abgeschlossen werden. Durch eine im Branchenvergleich hohe F&E-Quote

von rund 7 Prozent sieht sich Dräger gegenüber dem Wettbewerb gut gerüstet.

Außerdem wolle der Dräger-Konzern Größenvorteile besser nutzen als in der

Vergangenheit und Synergiepotenziale aus den beiden Unternehmensbereichen

erschließen. Der neue Vorstand für Forschung und Entwicklung, Dr. Ulrich

Thibaut, werde dazu unternehmensbereichsübergreifend einen wesentlichen

Beitrag leisten. Im Medical-Geschäft erwartet Dräger mittelfristig eine

Konsolidierungswelle, da der hohe Innovationsdruck die Forschungs- und

Entwicklungspotenziale kleinerer Anbieter überschreite. Dräger: 'Die

wachsende Nachfrage der Kunden nach integrierten Systemlösungen wird diesen

Trend verstärken. Wir werden diesem Bedarf nicht nur in unserer

Produktentwicklung Rechnung tragen, sondern auch unsere gesamte

Organisation daran ausrichten. Gerade vor diesem Hintergrund sind wir

unverändert offen für Akquisitionen, durch die wir zur

Branchenkonsolidierung im Medical-Geschäft beitragen und den Wert des

Unternehmens erhöhen können', betont Stefan Dräger.

30.10.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache: Deutsch

Emittent: Drägerwerk AG

Moislinger Düsseldorf, Hamburg, München; Freiverkehr in

Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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