DGAP-Adhoc: Deutsche Börse beschließt Effizienzprogramm und startet Aktienrückkauf

Publikacja: 17.09.2007 15:06

Deutsche Börse AG / Aktienrückkauf/Sonstiges

17.09.2007

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Effizienzprogramm im Volumen von 100 Mio. EUR unter Beibehaltung der

geplanten Investitionen in zukünftiges Wachstum/

Kostenprognose für 2008 von 1.130 Mio. EUR ohne Berücksichtigung von ISE/

Aktienrückkäufe im Umfang von 300 Mio. EUR bis zum Jahresende 2007

Die Deutsche Börse hat am Montag ein Effizienzprogramm beschlossen, das

Einsparungen von 100 Mio. EUR pro Jahr vorsieht. Der Schwerpunkt liegt

dabei auf der Optimierung der operativen Kosten unter Beibehaltung der

geplanten Investitionen in zukünftiges Wachstum. Das Programm soll sich

bereits für das Jahr 2008 in signifikantem Umfang mit 50 Mio. EUR positiv

auf die operativen Kosten auswirken. Ab 2010 soll das Programm in vollem

Umfang zum Tragen kommen. Die mit der Erzielung dieser Einsparungen

verbundenen Restrukturierungskosten werden sich auf etwa 50 Mio. EUR

belaufen, für die im Jahr 2007 vollständig Rückstellungen gebildet werden.

Auf dieser Basis hat die Deutsche Börse für 2008 eine Prognose für die

Gesamtkosten von 1.130 Mio. EUR gegeben. Für das Jahr 2007 erwartet die

Deutsche Börse Gesamtkosten von rund 1.200 Mio. EUR ohne die oben genannten

Restrukturierungskosten für das Effizienzprogramm von rund 50 Mio. EUR. Die

Zahlen für 2007 und 2008 berücksichtigen nicht die Kosten, die aus der

Aufnahme der International Securities Exchange (ISE) in den

Konsolidierungskreis der Gruppe Deutsche Börse resultieren werden; diese

Transaktion soll im vierten Quartal 2007 abgeschlossen werden.

Die Deutsche Börse hat darüber hinaus ein überarbeitetes

Finanzierungskonzept für die ISE-Übernahme beschlossen mit dem Ziel, die

Kapitalstruktur weiter zu optimieren und ihr Aktienrückkaufprogramm mit

sofortiger Wirkung wieder aufzunehmen. Im Rahmen dieses modifizierten

Finanzierungskonzepts plant die Deutsche Börse die Ausgabe von

langfristigen Schuldtiteln und Hybridinstrumenten in einem Volumen von

insgesamt rund 1,5 Mrd. EUR, verglichen mit 1,3 Mrd. EUR in dem bisherigen

Finanzierungskonzept. Das überarbeitete Finanzierungskonzept basiert auf

der Bekanntgabe von Bonitätskennzahlen durch die Unternehmensführung,

bedingt aber keine Veränderung der rechtlichen und organisatorischen

Struktur der Gruppe Deutsche Börse, die im ursprünglichen Konzept

vorgesehen waren.

Durch den höheren Anteil langfristiger Schuldtitel und Hybridinstrumente

bei der Finanzierung der ISE-Transaktion im überarbeiteten

Finanzierungskonzept wird ein wesentlicher Teil der im laufenden Jahr

erwirtschafteten Gewinne nicht mehr für die Finanzierung der ISE-Übernahme

benötigt. Dies und die starke Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr

erlauben der Deutschen Börse, ihr Aktienrückkaufprogramm sofort wieder

aufzunehmen. Für das restliche Geschäftsjahr 2007 plant die Deutsche Börse,

Aktien im Umfang von rund 300 Mio. EUR zurückzukaufen.

Die Deutsche Börse prüft Formate für die weitere Optimierung der

Kapitalstruktur und will bei der Vorlage der vorläufigen Geschäftszahlen

für das Gesamtjahr 2007 am 20. Februar 2008 weitere Informationen zur

mittelfristigen Kapitalstruktur und zu Ausschüttungszielen bekanntgeben.

Angestrebte Bonitätskennzahlen

Vor dem Hintergrund des modifizierten Finanzierungskonzepts für die

ISE-Übernahme und in Kenntnis der Tatsache, dass Ratings auf einer Vielzahl

von Faktoren basieren, hat die Deechnung) von

mindestens 50 Prozent ein. Darüber hinaus erachtet es die Deutsche Börse

mit Blick auf das 'AA'-Ratingziel für Clearstream als wichtig, einen

Mindestwert für das Tangible Equity zu gewährleisten (derzeit 700 Mio. EUR

bei Clearstream International S.A. und 250 Mio. EUR bei Clearstream

Banking S.A., wobei Clearstream Banking S.A. auch nachrangige Genussscheine

mit einem Volumen von 150 Mio. EUR an die Deutsche Börse AG ausgegeben

hat). Die Unternehmensführung ist somit bestrebt, Zinsdeckung, Tangible

Equity und nachrangige Genussrechte der von der Deutschen Börse

kontrollierten Tochtergesellschaften Clearstream International S.A. und

Clearstream Banking S.A. auf dem aktuellen Niveau beizubehalten, um bei

wichtigen Kennzahlen die Voraussetzungen für ein 'AA'-Rating für

Clearstream zu erfüllen.

Aktienrückkäufe

Die Deutsche Börse wird ihr Aktienrückkaufprogramm am 20. September 2007

wiederaufnehmen. Auf Grundlage der bestehenden Autorisierung durch die

Hauptversammlung darf das Unternehmen bis zu 10 Prozent des Grundkapitals

in Höhe von nominal 200 Mio. EUR zurückkaufen, wobei die eigenen Aktien,

die sich im Besitz der Gesellschaft befinden, bei der Berechnung der

10-Prozent-Grenze berücksichtigt werden. Die Gesellschaft hält derzeit

5.682.738 Stück eigene Aktien. Der Rückkauf bis zum 31. Dezember 2007 ist

außerdem auf die Anzahl von Aktien begrenzt, die einem Gesamtkaufpreis von

bis zu 300 Mio. EUR entspricht. Es ist beabsichtigt, die Aktien zum Zwecke

einer Kapitalherabsetzung einzuziehen, die Aktien für

Belegschaftsaktienprogramme der Gruppe Deutsche Börse und/oder zur

Erfüllung etwaiger Schuldtitel, die in Beteiligungskapital umgewandelt

werden können, zu verwenden.

Die Aktien werden ausschließlich über die Börse zurückgekauft. Der

Kaufpreis für die zurückzukaufenden Aktien darf den volumengewichteten

Durchschnittspreis des Aktienkurses der letzten fünf Handelstage vor der

Eingehung der Verpflichtung zum Erwerb nicht um mehr als 10 Prozent über-

oder unterschreiten. Maßgeblich für die volumengewichteten

Durchschnittspreise sind die Schlussauktionspreise der Deutsche Börse-Aktie

im elektronischen Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB).

Die Deutsche Börse wird das Kreditinstitut, das den Aktienrückkauf

durchführt, anweisen, sich nach besten Kräften zu bemühen, nicht mehr als

25 Prozent des durchschnittlichen Handelsvolumens eines Tages

zurückzukaufen. Darüber hinaus wird das Finanzinstitut verpflichtet, die

Handelsbedingungen des Artikel 5 der Verordnung (EG) Nr. 2273/2003 der

Kommission vom 22. Dezember 2003 einzuhalten. Insbesondere dürfen pro Tag

maximal 25 Prozent des durchschnittlichen täglichen Handelsvolumens im

Monat vor Veröffentlichung des Programms zurückgekauft werden.

Kontakt:

Walter Allwicher

Tel.: +49-69-21 11 15 00

17.09.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

---------------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Emittent: Deutsche Börse AG

Neue Börsenstraße 1

60487 Frankfurt am Main

Deutschland

Telefon: +49 (0)69 211 - 0

Fax: +49 (0)69 211 - 1 20 0

E-mail: [email protected]

Internet: www.deutsche-boerse.com

ISIN: DE0005810055

WKN: 581005

Indizes: DAX

Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in

Berlin, Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart;

Terminbörse EUREX

Ende der Mitteilung DGAP News

Komentarze
Wakacyjne uspokojenie
Komentarze
Popyt dopisuje
Komentarze
Inwestorzy nadal dopisują
Komentarze
Bitcoin z rekordami
Komentarze
Bitcoin znów pod szczytami
Komentarze
Zapachniało spóźnieniem