Der Konzerngewinn des ersten Quartals 2007 erhöhte sich leicht
überproportional auf 25,2 Mio EUR (Q1-Vj. 22,7 Mio EUR/+ 11,0 %). Das
Universitätsklinikum Gie-ßen und Marburg verbesserte sein Ergebnis und
reduzierte den Verlust im ersten Quartal 2007 auf 0,4 Mio EUR (Vj. -2,6 Mio EUR
für die Monate Februar und März; Erstkonsolidierung erst ab 01.02.2006).
Auch die anderen Kliniken konnten ihr Ergebnis für das erste Quartal 2007
gegenüber Q1 des Vorjahres um insgesamt 0,3 Mio EUR verbessern. Damit konnten
folgende belastende Effekte kompensiert werden: die Erhöhung der
Umsatzsteuer auf 19 % (diese hat im Krankenhauswesen Kostenwirkung), der
gesetzliche Sanierungsbeitrag der Kran-kenhäuser in Höhe von 0,5 % der
Umsatzerlöse und die Anschubfinanzierung für die Integrierte Versorgung.
Beim Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) konnte im
ersten Quartal 2007 ein Anstieg um 9,1 Mio EUR bzw. 17,5 % auf 61,1 Mio EUR
(Q1-Vj. 52,0 Mio EUR) und beim operativen Ergebnis (Ergebnis vor Zinsen und
Steuern = EBIT) um 4,6 Mio EUR (+12,9 %) auf 40,4 Mio EUR (Q1-Vj. 35,8 Mio EUR)
verzeichnet werden. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist leicht
überproportional von 7,0 % (Q1-Vj. 6,9 %) um 3,8 Mio EUR auf 35,0 Mio EUR
(Q1-Vj. 31,2 Mio EUR) gewachsen.
Die Abschreibungen erhöhten sich im ersten Quartal 2007 überproportional
auf-grund der Inbetriebnahme von Krankenhausneu- und -umbauten im Laufe des
Jahres 2006 (Hildburghausen, Frankfurt (Oder), Nienburg) und im ersten
Quar-tal 2007 (Pirna). Die Ertragsteuern stiegen entsprechend der Erhöhung
der Bemessungsgrundlage und durch die Auswirkung der Aktivierung des
Körperschaftsteueranspruchs zum Ende 2006.
Das Ergebnis pro Aktie beträgt zum Ende des ersten Quartals 2007 0,46 EUR
(Q1-Vj. 0,42 EUR adjustiert / + 11,1%).
'Damit haben sich ert.
Die langfristigen Vermögenswerte sind durch langfristige Mittel zu 101,2 %
gedeckt; sie sind fristenkongruent durch Eigenkapital und langfristige
Schulden fi-nanziert. Die kurzfristigen Finanzmittel übersteigen weiterhin
die kurzfristigen Finanzschulden. 'Unsere Finanzstrukturen sind weiterhin
stabil und gesund', erklärt Dietmar Pawlik, Finanzvorstand des
Unternehmens.
In den ersten drei Monaten 2007 wurden in den Konzern-Einrichtungen
insge-samt 388.882 Patienten (Q1-Vj. 313.774/+23,9%) behandelt. Der
Zuwachs entfällt mit rund 87 % auf die Behandlung ambulanter Patienten und
ist im We-sentlichen geprägt durch die erstmalige Erfassung der Leistungen
eines vollen ersten Quartals der poliklinischen Einrichtungen in den
Universitätskliniken Gießen und Marburg (Vj. 01.02. bis 31.03.) und der
erstmaligen Erfassung des Leistungsgeschehens in den Medizinischen
Versorgungszentren (MVZ). Ohne diese Effekte verbleibt ein Anstieg
gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum von 13 %.
Zum Stichtag 31. März 2007 waren im Konzern 31.426 (31. Dezember 2006:
30.409) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Erhöhung
gegen-über dem letzten Bilanzstichtag um 1.017 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter resultiert mit 1.284 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der
Inbetriebnahme der zehn Servicegesellschaften durch Personalüberleitungen;
vormals waren diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei für den Konzern
tätigen Dienstleistungsfir-men beschäftigt. Bei den Konzernkliniken ging
die Beschäftigungslage um 267 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegenüber
dem letzten Bilanzstichtag zurück.
Stichtagsbezogen zum 31. März 2007 zählten zum RHÖN-KLINIKUM Konzern 45
Kliniken mit 14.577 Betten/ Plätzen an insgesamt 34 Standorten in acht
Bundesländern. Das erworbene Kreiskrankenhaus Köthen mit 264 Betten wird
mit Wirkung zum 1. April 2007 konsolidiert. Danach verfügt der Konzern über
eine Kapazität von 14.841 Betten/Plätzen in 46 Einrichtungen an 35
Standorten in neun Bundesländern.
'Den strategischen Wachstumskurs werden wir auch im Geschäftsjahr 2007
beibehalten', ist Wolfgang Pföhler überzeugt. 'Ohne Berücksichtigung
mögli-cher Übernahmen weiterer Krankenhäuser bestätigen wir deshalb unsere
Um-satzprognose in Höhe von 2,0 Mrd EUR.
Auf der Bilanzpressekonferenz am 19. April 2007 berichteten wir bereits
darüber, dass die Mitglieder von Vorstand und Aufsichtsrat auf diejenigen
variablen Vergütungsbestandteile verzichten, die auf einem
körperschaftsteuerlichen Einmaleffekt (§37 KStG) beruhen. Dadurch werden im
2. Quartal 2007 voraussichtlich rund 1,6 Mio EUR ertragswirksam vereinnahmt.
Dies haben wir zum An-lass genommen, unsere genannte Gewinnprognose um 2
Mio EUR auf 102 Mio EUR zu erhöhen. Dabei gehen wir davon aus, dass wir beim
Universitätsklinikum Gießen und Marburg in 2007 insgesamt ein
ausgeglichenes Ergebnis erreichen werden und dass wir die in 2007 für die
Kliniken erwarteten Mehrbelastungen aufgrund gesetzlicher Änderungen von
rund 39 Mio EUR voll umfänglich kompensieren können', erklärt Wolfgang
Pföhler abschließend.
Brigitte Sallwey
Sallwey & Partner
Telemannstr. 18
D-60323 Frankfurt/Main
Tel.: 069-97203628
DGAP 03.05.2007
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: RHÖN-KLINIKUM AG
Schlossplatz 1
97616 Bad Neustadt a.d.Saale Deutschland
Telefon: +49 (0)9771 - 65-0
Fax: +49 (0)9771 - 97 467
E-mail: [email protected]
www: www.rhoen-klinikum-ag.com
ISIN: