Aufwendungen von 114 Mio. EUR aus dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei
der EADS gegenüber.
Im Vorjahr hatten aus der Einstellung des smart forfour und aus
Personalanpassungen bei der Mercedes Car Group Aufwendungen von 1.185 Mio.
EUR resultiert. Gegenläufig hatten Erträge aus der Veräußerung des
Off-Highway-Geschäfts von 238 Mio. EUR und aus Kürzungen der
Gesundheits-fürsorgeleistungen bei der Chrysler Group (390 Mio. EUR) gewirkt.
Im Rahmen der Effizienzsteigerungsprogramme wurden Maßnahmen definiert,
durch die die Nutzung der Produktionsanlagen weiter optimiert wird.
Infolgedessen sind die Abschreibungen an die längeren Nutzungsdauern
anzupassen. Dies führte im ersten Quartal 2007 zu einem positiven
Ergebniseffekt in Höhe von 213 Mio. EUR; davon entfallen 151 Mio. EUR auf die
Mercedes Car Group, 24 Mio. EUR auf die Truck Group und 38 Mio. EUR auf Van,
Bus, Other.
Das Konzernergebnis (Net Profit) betrug 1.972 (i. V. 781) Mio. EUR, das
Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,89 (i. V. 0,77) EUR.
Absatz unter Vorjahresniveau
Im ersten Quartal 2007 hat DaimlerChrysler weltweit 1,1 Mio. Fahrzeuge
abgesetzt und damit das Vorjahresniveau nicht erreicht (-5%).
Der Umsatz des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr von 37,4 Mrd. EUR auf
35,4 Mrd. EUR vermindert (-6%). Bereinigt um Wechselkurs- und
Konsolidierungskreisveränderungen lag der Umsatz auf Vorjahresniveau.
Die Geschäftsfelder im ersten Quartal 2007 im Einzelnen
Die Mercedes Car Group erzielte im ersten Quartal ein EBIT von
792 Mio. EUR nach einem operativen Ver Mio. EUR. Auch ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte
konnte die Mercedes Car Group ihr Ergebnis deutlich steigern.
Die Chrysler Group verzeichnete im ersten Quartal 2007 einen operativen
Verlust von 1.485 Mio. EUR, verglichen mit einem EBIT von 641 Mio. EUR im
Vorjahr.
Dieser Ergebnisrückgang ist insbesondere auf die
Restrukturierungs-aufwendungen von 914 Mio. EUR im Zusammenhang mit der
Umsetzung des Recovery and Transformation Plans zurückzuführen. Das
Ergebnis des Vorjahresquartals hatte einen Ertrag von 390 Mio. EUR wegen der
Kürzung von Gesundheitsfürsorgeprogrammen für die aktiven Mitarbeiter und
Pensionäre der Chrysler Group enthalten.
Die Ergebnisverschlechterung ist auch auf den Rückgang der
Fahrzeug-auslieferungen an die Händler in den USA sowie die ungünstigere
Produkt- und Absatzstruktur zurückzuführen. Weitere Belastungen
resultierten aus einer negativen Nettopreisentwicklung und der finanziellen
Unterstützung von Zulieferern. Diese negativen Einflüsse konnten teilweise
durch einen Anstieg des Absatzes außerhalb der USA ausgeglichen werden.
Die Truck Group erzielte im ersten Quartal einen EBIT von 528 (i. V. 422)
Mio. EUR. Der Ergebnisanstieg ist im Wesentlichen auf die im Rahmen des
Global Excellence Programms erzielten Effizienzsteigerungen
zurück-zuführen. Darüber hinaus trugen die höheren Lkw-Absätze in Europa
und Lateinamerika zur positiven Ergebnisentwicklung bei. Gegenläufig haben
Wechselkurseffekte das Ergebnis leicht belastet. In der NAFTA-Region
profitierte die Truck Group noch von der Abarbeitung des hohen
Auftragsbestands aus dem Vorjahr.
Das Geschäftsfeld Financial Services verzeichnete im ersten Quartal eine
stabile Geschäftsentwicklung. Im Geschäftsfeld verminderte sich das EBIT
gegenüber dem Vorjahr um 36 Mio. EUR auf 419 Mio. EUR.
Der Ergebnisrückgang ist zum einen auf Wechselkurseffekte, insbesondere
durch den schwächeren US-Dollar, zurückzuführen. Zum anderen ergaben sich
Belastungen durch die gegenüber dem außerordentlich niedrigen
Vorjahres-niveau gestiegenen Risikokosten. Diese konnten jedoch durch die
positive Ergebnisauswirkung des wechselkursbereinigt leicht gestiegenen
Portfolios und durch Effizienzsteigerungen nahezu ausgeglichen werden.
Das EBIT des Segments Van, Bus, Other lag im ersten Quartal bei 1.872
(i. V. 366) Mio. EUR.
Zum Ergebnisanstieg haben insbesondere die Erträge im Zusammenhang mit der
Beteiligung an der EADS beigetragen; die Abwicklung einer
Derivate-Transaktion in Verbindung mit der Übertragung eines 7,5%-Anteils
an der EADS führte zu einem Ertrag von 762 Mio. EUR. Ferner ergab sich ein
Ertrag von 754 Mio. EUR als Folge der Ausgabe von Eigenkapitalanteilen an
einer Tochtergesellschaft, die die Anteile an der EADS hält. Die Bewertung
eines Kurssicherungsgeschäfts, bezogen auf einen EADS-Anteil von 3%, führte
zudem zu einem positiven Effekt von 47 Mio. EUR (i. V. Aufwand von 58 Mio.
EUR). Der Anteil von DaimlerChrysler am Ergebnis der EADS betrug im
Berichtsquartal 165 Mio. EUR; darin sind Aufwendungen von 114 Mio. EUR
enthalten, die im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsprogramm Power8 bei
der EADS im ersten Quartal 2007 anfielen.
Das Vorjahresquartal war durch das veräußerte Off-Highway-Geschäft mit 238
Mio. EUR positiv beeinflusst.
Ausblick
DaimlerChrysler erwartet auf Basis der Planungen der Geschäftsfelder, dass
der Konzernabsatz im Jahr 2007 insgesamt leicht steigen wird (2006: 4,7
Mio. Fahrzeuge).
Die Mercedes Car Group geht davon aus, im Gesamtjahr 2007 beim Absatz
mindestens an den Rekordwert des Vorjahres anknüpfen zu können. Um
profitabelünf
modellgepflegte Fahrzeuge in den Markt einführen. Der Absatz sollte trotz
der schwierigen Marktbedingungen und des mit 17,0 (i. V. 17,1) Mio.
Fahrzeugen etwas geringeren US-Marktvolumens über dem Vorjahr liegen. Vor
allem außerhalb der NAFTA rechnet das Geschäftsfeld mit einem deutlichen
Absatzanstieg. Die Chrysler Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 ein EBIT
von -1,6 Mrd. EUR; darin enthalten sind Belastungen für den Recovery and
Transformation Plan von 1,0 Mrd. EUR.
Die Truck Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 einen deutlich geringeren
Absatz als im Vorjahr. Aufgrund der in das Jahr 2006 vorgezogenen Käufe im
Vorfeld der Einführung neuer verschärfter Abgasregelungen ist für die USA
und Japan mit einem erheblichen Absatzrückgang zu rechnen. Im weiteren
Jahresverlauf wird mit dem neuen schweren Freightliner-Lkw Cascadia, dem
modellgepflegten schweren Lkw Mitsubishi Fuso Super Great, dem leichten
Mercedes-Benz Unimog U20, dem leichten Lkw Sterling 360 der
US-Gewichtsklasse 3 und dem neuen Pickup Sterling Bullet das
Produktportfolio erneuert und erweitert. Das Ergebnis der Truck Group wird
geringer sein als im Vorjahr; die Truck Group erwartet aber deutlich mehr
als die Kapitalkosten zu verdienen.
Das Geschäftsfeld Financial Services strebt an, die Effizienz im weiteren
Jahresverlauf weiter zu verbessern. Zusätzlich soll die Zusammenarbeit mit
den Händlern und Marken weltweit noch enger gestaltet werden, um eine
optimale Absatzunterstützung für die Automobilgeschäftsfelder zu erreichen.
Für das Vertragsvolumen erwartet das Geschäftsfeld wechselkursbedingt
einen leichten Rückgang. Financial Services strebt für das laufende Jahr
eine Eigenkapitalrendite von mehr als 14% an.
Der Bereich Transporter geht aufgrund der hohen Nachfrage nach dem neuen
Sprinter und der sehr erfreulichen Entwicklung beim Vito/Viano von einer
deutlichen Absatzsteigerung gegenüber dem Jahr 2006 aus. Bei den Bussen
wird aufgrund zyklischer Marktrückgänge in einigen wichtigen Märkten ein
geringeres Absatzvolumen als im Jahr 2006 erwartet.
Der DaimlerChrysler-Konzern rechnet für das Jahr 2007 mit einem Umsatz in
der Größenordnung des Vorjahres (2006: 152,8 Mrd. EUR).
DaimlerChrysler erwartet für das Gesamtjahr 2007 im Konzern ein EBIT von
7 (i. V. 5,5) Mrd. EUR. Wesentliche Sonderfaktoren im Ergebnis des
Berichtsjahres sind der Ertrag aus der Reduzierung unseres Anteils an der
EADS von 1,6 Mrd. EUR sowie Belastungen durch die Umsetzung des Recovery and
Transformation Plans der Chrysler Group von 1,0 Mrd. EUR und des neuen
Managementmodells von 0,6 Mrd. EUR. Diese Ergebnisprognose bezieht sich auf
die derzeitige Struktur des Konzerns. Die Auswirkungen aus dem am
14.05.2007 veröffentlichten künftigen Konzept für die Chrysler Group und
der Neuausrichtung für die DaimlerChrysler AG sind noch nicht
berücksichtigt.
Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen
Einschätzung zukünftiger Vorgänge, wozu unter anderem auch die Durchführung
und der endgültige Vollzug der Transaktion mit Cerberus Capital Management,
L.P., bezüglich Chrysler gehören. Wörter wie ?antizipieren?, ?annehmen?,
?glauben?, ?einschätzen?, ?erwarten?, ?beabsichtigen?, ?können/könnten?,
?planen?, ?projizieren ?, ?sollten? und ähnliche Begriffe kennzeichnen
solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von
Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein
konjunktureller Abschwung oder ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum
insbesondere in Europa oder Nordamerika, Veränderungen der Wechselkurse und
Zinssätze, die Einführung von Produkten durch Wettbewerber und ei von Neufahrzeugen die auf Materialengpässen,
Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen beruhen, ein Rückgang der
Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, unsere Fähigkeit, die
Transaktion mit Cerberus Capital Management, L.P., bezüglich Chrysler Group
zum Vollzug zu bringen, die Fähigkeit der Chrysler Group, ihren ?Recovery
and Transformation Plan? erfolgreich umzusetzen, die Geschäftsaussichten
der Truck Group, die wegen im Vorfeld neuer Emissionsvorschriften auf das
Jahr 2006 vorgezogener Käufe einen erheblichen Nachfragerückgang erleiden
könnte, die effiziente Umsetzung von Kostenreduzierungs- und
Effizienzsteigerungsprogrammen insbesondere unseres neuen
Management-modells, die Geschäftsaussichten der EADS, an der wir eine
Beteiligung halten, einschließlich der Auswirkungen zukünftiger
Lieferverzögerungen und Lieferungsreduzierungen bei Flugzeugen, die
Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien,
insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und
Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung laufender behördlicher
Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger
rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten von denen
einige im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler unter der
Überschrift ?Risikobericht? sowie unter den Überschriften ?Risk Factors?
und ?Legal Proceedings? im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler
nach ?Form 20-F? beschrieben sind, der bei der
US-Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser
Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die
den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig
erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen
Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten
Ergebnissen abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine
Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese
ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.
Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet:
www.media.daimlerchrysler.com
DGAP 15.05.2007
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Sprache: Deutsch
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