und des Heinz Kalk-Krankenhauses in Bad Kissingen (beide ab 01.01.2006)
führten zu einem Umsatzsprung um 36,5 % und damit zu einem Konzernumsatz in
Höhe von 1,933 Mrd EUR (Vj. 1,416 Mrd EUR). Mit dem Anstieg des Konzerngewinns
um 20,8 Mio EUR (+23,5 %) auf 109,1 (Vj. 88,3) Mio EUR haben sich die
Erwartungen der Konzernspitze erfüllt. Das Ergebnis war geprägt von zwei
Sondereffekten unterschiedlichen Vorzeichens: eines entlastenden
steuerlichen Einmaleffekts (Änderung § 37 Abs. 5 Körperschaftsteuergesetz)
sowie der Belastung durch den Jahresfehlbetrag des Universitätsklinikums
Gießen und Marburg.
Nach Aussagen der Konzernspitze haben Aufsichtsrat und Vorstand der
RHÖN-KLINIKUM AG beschlossen, auf denjenigen Anteil ihrer Tantieme, der auf
den steuerlichen Sondereffekt zurückgeht, zu verzichten. Dieser Verzicht
werde erst im Konzernabschluss 2007 wirksam. 'Wir halten es für angemessen,
für eigene Leistung bezahlt zu werden und nicht von steuerlichen
Einmaleffekten zu profitieren,' so Wolfgang Pföhler. 'Für 2007 erhöhen wir
daher unsere Prognose für den Konzerngewinn auf 102 Mio EUR.'
Das Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Steuern (EBITDA) stieg um 6,9
% auf 221,1 (Vj. 206,9) Mio EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich
um 6,0 Mio EUR auf 146,1 (Vj. 140,1) Mio EUR. Hierin ist der Fehlbetrag in
Höhe von 8,4 Mio EUR der in 2006 erstkonsolidierten Kliniken in Gießen,
Marburg, Kronach und Bad Kissingen enthalten. Die bereits vor 2006
konsolidierten Kliniken weisen einen EBIT-Zuwachs von zusammen 14,4 Mio EUR
und eine EBIT-Marge von 12,3 % (Vj. 11,9 %) aus. 'Damit sind wir den sich
verschlechternden Rahmenbedingungen im Krankenhaus erfolgreich begegnet',
erklärte Finanzchef Dietmar Pawlik. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit
125,7 Mi,8 %; Vj. 949.376) Patienten behandelt,
davon 526.226 (+28,2 %) im akut-stationären, 858.708 (+62,1 %) im
ambulanten und 9.101 (+1,9 %) im Reha- und sonstigen Bereich. Der
überproportionale Anstieg im ambulanten Bereich resultiert aus den
übernommenen poliklinischen Hochschulambulanzen. Ohne die in 2006
akquirierten Kliniken wurde ein Anstieg der Fallzahlen aus internem
Wachstum um 3,6 % verzeichnet.
Zum 31. Dezember 2006 waren im Konzern 30.409 (Vj. 21.226)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (nach Köpfen) beschäftigt.
Insbesondere durch die Übernahme der Universitätskliniken Gießen und
Marburg haben sich die Konzern-Kennzahlen in ihrer Struktur gegenüber dem
Vorjahr signifikant verändert. 'Die Zunahme der Personalquote auf 58,3 %
(Vj. 56,1 %) sowie der Sachkostenquote auf 25,4 % (Vj. 24,3 %) resultiert
im Wesentlichen aus übernommenen Strukturen für Forschung und Lehre, denen
unter den sonstigen Erträgen ausgewiesenen Kostenerstattungen in Höhe von
15,1 Mio EUR gegenüberstehen. Durch erfolgreiche Integrations- und
Restrukturierungsmaßnahmen haben sich unsere Quoten bei den Personal- und
Sachkosten in den schon 2005 konsolidierten Kliniken auf zusammen 87,9 %
(Vj. 88,8 %) reduziert', so Dietmar Pawlik.
Prognose für weitere Entwicklung in 2007
'Wir streben weiterhin qualitatives Wachstum' an, erklärte der
Vorstands-vorsitzende. Die Ergebnisse des ersten Quartals 2007 werden am
Donnerstag, den 3. Mai 2007, mittels gesonderter Presseinformation und der
Veröffentlichung des Quartalsberichts zu Q1-2007 mitgeteilt.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat am 11. April 2007 die Rechtsbeschwerde
gegen die Untersagung des Kaufs der Kreiskrankenhäuser Rhön-Grabfeld
abschlägig beschieden. Das Urteil hat keinen Einfluss auf die
Wachstumsstrategie der RHÖN-KLINIKUM AG. In den vergangenen zweieinviertel
Jahren hat der Konzern 16 Kliniken neu konsolidiert - darunter die
Schwergewichte Gießen und Marburg. Damit hat das Unternehmen seinen Umsatz
seit Beginn des Kartellverfahrens nahezu verdoppelt. 'Der Sachverhalt ist
ärgerlich, wiegt aber wirtschaftlich nicht schwer', so Wolfgang Pföhler.
Der Vorstand wird nun ein Beschwerdeverfahren vor dem Bundesgerichtshof
prüfen.
'Mit unserer bewährten Strategie, bestehend aus 'Kompetenz bei Akquisition
und Integration' sowie 'Qualität vor Quantität', werden wir weiterhin
zukunftsträchtiges Wachstum generieren', ist Wolfgang Pföhler überzeugt.
'Wir streben nachhaltig eine flächendeckende Krankenversorgung in
Deutschland mit hohem Qualitäts-anspruch für alle Bevölkerungskreise zu
sozial vertretbaren Preisen an. Unsere Umsatzerlöse 2007 werden - ohne
zusätzliche Akquisitionen - auf rund 2,0 Mrd EUR wachsen.'
Sallwey & Partner
Brigitte Sallwey
Telemannstr. 18
D-60323 Frankfurt/Main
Tel.: (+49)069-97 203 628
DGAP 19.04.2007
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Sprache: Deutsch
Emittent: RHÖN-KLINIKUM AG
Schlossplatz 1
97616 Bad Neustadt a.d.Saale Deutschland
Telefon: +49 (0)9771 - 65-0
Fax: +49 (0)9771 - 97 467
E-mail: [email protected]
www: www.rhoen-klinikum-ag.com
ISIN: DE0007042301
WKN: 704230
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Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard), München;
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart
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