DGAP-Adhoc: Deutsche Börse AG Tochter Eurex und ISE schaffen größten transatlantischen Marktplatz für Derivate

Aktualizacja: 22.02.2017 02:57 Publikacja: 30.04.2007 18:36

Deutsche Börse AG / Firmenübernahme

30.04.2007

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

---------------------------------------------------------------------------

Eurex Frankfurt AG und International Securities Exchange (ISE) haben heute

einen verbindlichen Vertrag unterschrieben über die Übernahme von ISE durch

Eurex für ca. USD 2,8 Milliarden in bar, nachdem die zuständigen Gremien

ihre Zustimmung erteilt hatten. ISE wird eine eigenständige Einheit unter

Regulierung der SEC bleiben und seine gegenwärtige Struktur und die Marke

behalten. Das gesamte Management von ISE beabsichtigt, seine Funktionen

weiterzuführen.

In dem Zusammenschluss wird Eurex den ISE-Aktionären USD 67,50 in bar je

gehaltener ISE-Aktie zahlen. Der Zusammenschluss wird vollzogen durch eine

Fusion zwischen ISE und einer Tochtergesellschaft der U.S. Exchange

Holdings Inc., die wiederum eine Tochtergesellschaft der Eurex Frankfurt AG

ist. Er muss im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung, die sobald

wie möglich stattfinden soll, mit einfacher Mehrheit des ausstehenden

Kapitals (50 Prozent plus einer Stimme) von den ISE-Aktionären beschlossen

werden sowie von der U.S. Securities Exchange Commission genehmigt werden.

Darüber hinaus unterliegt der Abschluss der Transaktion weiteren üblichen

Bedingungen. Die Partner rechnen im 4. Quartal 2007 mit dem Closing der

Transaktion.

Eurex ist ein Joint Venture der Deutsche Börse AG und der SWX Swiss

Exchange, die als Muttergesellschaften die erforderlichen finanziellen

Mittel bereitstellen werden. Deutsche Börse AG wird 85 % und SWX Swiss

Exchange 15 % des gesamten Kaufpreises übernehmen, was der wirtschaftlichen

Beteiligung der beiden Unternehmen an dem Eurex Joint Venture entspricht.

Das fusionierte Unternehmen wird der größte transatlantische Marktplatz für

Finanzderivate sein und über leistungsstarke Vertriebsmöglichkeiten in den

beiden wichtigsten Kapitalmärkten der Welt verfügen. Das fusionierte

Unternehmen wird in der Eurozone gehandelte Zinsderivate und

Benchmark-Derivate auf Aktienindizes sowie Optionen auf alle wichtigen

US-amerikanischen und europäischen Aktien bieten. Der Zusammenschluss der

beiden Unternehmen eröffnet erhebliche Wachstumsmöglichkeiten durch

Cross-Selling von bestehenden Produkten an beiden Märkten, aber auch durch

die Einführung neuer Produkte in der Zukunft.

Für die Aktionäre der Deutschen Börse und für die SWX Swiss Exchange

schafft die Fusion einen deutlich gesteigerten Shareholder Value. Vor

Steuern werden insgesamt Synergien in Höhe von USD 50 Millionen p.a.

prognostiziert. 50 Prozent der Gesamtsynergien werden bis 2010 realisiert,

bis 2012 dürften sich die Synergieeffekte vollständig niedergeschlagen

haben. Von den insgesamt erwarteten Synergien sind rund USD 15 Millionen

p.a. auf Effizienzsteigerung zurückzuführen. Etwa USD 35 Millionen p.a.

entfallen auf Umsatzsynergien durch Cross-Selling von bestehenden

Produkten. Beide Partner gehen fest davon aus, dass die gebündelte

Erfahrung und Kompetenz im Bereich der Produktentwicklung weitere

Wachstumsmöglichkeiten in verschiedenen Regionen und Anlagekategorien

eröffnen wird. Dieses zusätzliche Synergiepotenzial ist in den

ausgewiesenen Synergien noch nicht enthalten.

Deutsche Börse AG plant, ihren Teil des Kaufpreises zunächst durch einen

Überbrückungskredit in Höhe von ca. EUR 1,5 Milliarden (rund USD 2

Milliarden) sowie mit liquiden Mitteln zum Zeitpunkt des Abschlusses zu

finanzieren. Der Überbrückungskredit wird durch Einbehaltung künftiger

Gewinnetur' und die damit notwendige Anpassung der

gesellschaftsrechtlichen Struktur der Gruppe Deutsche Börse. Diese Struktur

wird aktuell entwickelt, wie das Unternehmen bei der Bilanzpressekonferenz

im Februar 2007 berichtet hat. Durch Implementierung einer solchen Struktur

würde die Deutsche Börse AG eine Nettoverschuldung statt einer

Nettoliquidität ausweisen, was geringere Kapitalkosten und somit eine

Verbesserung der Kapitaleffizienz mit sich bringen würde. Die Deutsche

Börse AG plant darüber hinaus, ihre progressive Dividendenpolitik

fortzusetzen. Aktienrückkäufe im Rahmen des aktuellen

Kapitalmanagementprogramms werden wieder aufgenommen, wenn sich die

Finanzkennzahlen entsprechend entwickelt haben.

ISE ist die weltweit größte Aktienoptionsbörse, an der elektronischer

Handel mit auf USD lautenden Aktienoptionen, Indexoptionen und

Devisenoptionen angeboten wird. ISE verzeichnete 2006 ein Handelsvolumen

von 600 Mio. Kontrakten, und die Zahl der Börsenteilnehmer in den USA liegt

derzeit bei 164. ISE betreibt außerdem seit kurzem eine Aktienbörse und

eine alternative Marktplattform.

Eurex ist ein Joint Venture von Deutscher Börse AG und SWX Swiss Exchange

mit einem diversifizierten Portfolio aus auf Euro lautenden Zins-, Index-

und Aktienderivaten. Seit der Gründung im Jahr 1998 hat sich die Börse zum

weltweit größten Terminmarkt entwickelt. An Eurex werden einige der

umsatzstärksten Derivate der Welt gehandelt, zum Beispiel globale

Benchmark-Produkte wie der Euro Bund Future und der DJ Euro STOXX 50

Future. Eurex hat 393 Teilnehmer in Europa, den USA und Asien und

verzeichnete 2006 ein Handelsvolumen von 1,53 Milliarden

Kontrakten.

Kontakt:

Walter Allwicher

Tel.: +49-69-21 11 15 00

DGAP 30.04.2007

---------------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Emittent: Deutsche Börse AG

Neue Börsenstraße 1

60487 Frankfurt am Main Deutschland

Telefon: +49 (0)69 211 - 0

Fax: +49 (0)69 211 - 1 20 0

E-mail: [email protected]

www: www.deutsche-boerse.com

ISIN: DE0005810055

WKN: 581005

Indizes: DAX

Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in

Berlin-Bremen, Hannover, München, Hamburg, Düsseldorf,

Stuttgart; Terminbörse EUREX

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

--------------------------------------------------------------------------

Komentarze
Zamrożone decyzje
https://track.adform.net/adfserve/?bn=77855207;1x1inv=1;srctype=3;gdpr=${gdpr};gdpr_consent=${gdpr_consent_50};ord=[timestamp]
Komentarze
Co martwi ministra finansów?
Komentarze
W poszukiwaniu bezpieczeństwa
Komentarze
Polski dług znów na zielono
Materiał Promocyjny
Cyfrowe narzędzia to podstawa działań przedsiębiorstwa, które chce być konkurencyjne
Komentarze
Droższy pieniądz Trumpa?
Komentarze
Koniec darmowych obiadów