die Vorjahreszahlen wurden angepasst.
Der Wertschöpfungsumsatz (WSU) im Konzern stieg im zweiten Quartal 2006/07
auf 60,7 Mio. EUR nach 55,3 Mio. EUR im zweiten Quartal des Vorjahres bedingt
durch die Erstkonsolidierungen von reus und biegelaar sowie Zuwächse im
europäischen Ausland. Der Umsatz legte von 97,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 122,5
Mio. EUR zu. Das EBIT (Ergebnis vor Steuern und Zinsen) blieb aufgrund der
weiter unter Druck stehenden Preise mit 1,8 Mio. EUR im zweiten Quartal
2006/07 unter dem Vorjahreswert von 4,0 Mio. EUR. Das Vorsteuerergebnis (EBT)
lag bei -0,6 Mio. EUR nach 2,3 Mio. EUR im Vorjahr. Der Periodenüberschuss
profitierte von Steuergutschriften und lag aus fortzuführendem Geschäft bei
0,1 Mio. EUR nach 2,3 Mio. EUR im Vorjahr. Inklusive des Ergebnisses aus nicht
fortzuführendem Geschäft belief er sich auf 0,8 Mio. EUR nach 1,1 Mio. EUR. Das
Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft beträgt 0,02 EUR nach
0,37 EUR.
Für das erste Halbjahr 2006/07 ergibt sich ein Anstieg des WSU auf 130,0
Mio. EUR nach 122,6 Mio. EUR. Das EBIT beträgt 12,4 Mio. EUR nach 15,3 Mio. EUR im
Vorjahr und das EBT 7,9 Mio. EUR nach 12,0 Mio. EUR. Das Periodenergebnis des
ersten Halbjahres lag aufgrund der verpflichtenden Aktivierung von
Körperschaftsteuerguthaben über dem Vorjahr. Aus
fortzuführendem Geschäft belief es sich im laufenden Geschäftsjahr auf 10,1
Mio. EUR nach 8,3 Mio. EUR, inklusive des nicht fortzuführenden Geschäfts stand
das Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2006/07 bei 11,2 Mio. EUR nach 6,8
Mio. EUR. Das Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft betrd am Ende des ersten Quartals von
238,7 Mio. EUR. Die damit eingeleitete Verbesserung der
Verschuldungskennziffern wird sich künftig weiter fortsetzen.
Der Geschäftsbereich print verzeichnete wesentlich aufgrund der Übernahmen
von reus per 1. April 2006 und biegelaar im ersten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres, aber auch durch die vor allem im zweiten Quartal
erfreuliche Entwicklung im Ausland, im Berichtsquartal einen Zuwachs des
WSU auf 59,7 Mio. EUR nach 54,4 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr stieg der WSU auf
127,8 Mio. EUR nach 120,4 Mio. EUR. Dennoch verzeichnete print einen Rückgang
des EBIT von 4,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 2,0 Mio. EUR im Berichtsquartal.
Aufgrund einer höheren Zinsbelastung im Zuge der beiden Übernahmen und der
hohen Investitionen insbesondere am Standort Freudenstadt war das EBT von
3,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 0,6 Mio. EUR im Berichtsquartal noch etwas stärker
rückläufig. Im Halbjahr beliefen sich das EBIT auf 12,6 Mio. EUR nach 15,5
Mio. EUR im Vorjahr und das EBT auf 9,8 Mio. EUR nach 13,8 Mio. EUR.
In dieser Ergebnisentwicklung zeigt sich ein deutlich über dem langjährigen
Durchschnitt liegender Preisdruck, der durch kurzfristige
Kostensenkungsmaßnahmen nicht kompensiert werden konnte. Die
Ergebnisschwäche resultiert aus dem Tiefdruck, der erheblich unter Vorjahr
und unter Plan blieb. Der Rollenoffset entwickelt sich hingegen erfreulich.
Insbesondere die neue 48-Seiten-Maschine am Standort Lübeck erweist sich
als sehr konkurrenzfähig. Erfreulich stellt sich darüber hinaus auch die
Entwicklung in der Weiterverarbeitung dar.
Der Wertschöpfungsumsatz im Geschäftsbereich corporate services resultiert
im Wesentlichen aus Umlagen des operativen Geschäftsbereiches print.
Entsprechend ist es sinnvoll, bei der Betrachtung der Entwicklung von
corporate services ausschließlich auf die Kostenentwicklung abzustellen -
und zwar auf die Kosten vor Finanzaufwand, da der Geschäftsbereich eine
Refinanzierungsfunktion für die übrigen Gesellschaften der schlott gruppe
wahrnimmt. In dieser Betrachtung waren die Kosten im zweiten Quartal von
3,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 3,2 Mio. EUR im Berichtsquartal und im ersten
Halbjahr von 9,2 Mio. EUR im Vorjahr auf 8,5 Mio. EUR im Berichtshalbjahr
rückläufig. Dies spiegelt die permanenten Anstrengungen des Konzerns zur
Kostensenkung wider.
Die schlott gruppe steuert aktuell durch eine ausgesprochen schwierige
Marktphase. Konsequent werden daher finanzielle Ressourcen und
Management-Kapazitäten, die durch die Veräußerung des Geschäftsbereiches
direct marketing freigesetzt werden, mobilisiert, um zusätzliche
Handlungsspielräume im Geschäftsbereich print zu gewinnen. Der Buchgewinn
aus der Transaktion trägt dazu bei, dass die für das Geschäftsjahr 2006/07
um die bisher aus direct marketing erwarteten Ergebnisbeiträge angepasste
Prognose eines Vorsteuerergebnisses von rund 23 Mio. EUR bestätigt werden
kann.
Für die mittelfristige und strategische Entwicklung der schlott gruppe ist
darüber hinaus von großer Bedeutung, dass die Nettoverschuldung des
Konzerns durch diese Transaktion um rund 60 Mio. EUR abgebaut werden wird. So
wird die schlott gruppe mit noch mehr Nachdruck die Stärkung ihrer
Wettbewerbsposition verfolgen. Mit umfangreichen Kostensenkungsmaßnahmen,
in deren Fokus eine kurzfristige Anpassung der Personalkosten an das
aktuelle Ertragsniveau steht, der weiteren Optimierung der Produktion und
der Nutzung aller technischen und strategischen Wettbewerbsvorteile wird
den Auswirkungen des Preisdrucks entgegen gewirkt.
Erläuterung zu den Finanzdaten:
Die schlott gruppe verwendet in der Außenkommunikation wie auch in dersjahr 2005/06 lag die Papierbeistellquote bei 79,9 Prozent. Der
Wertschöpfungsumsatz eliminiert die Schwankungen im Papierbeistellverhalten
und spiegelt deshalb die tatsächliche Ge-schäftsentwicklung wider.
schlott gruppe AG
Marco Walz
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72250 Freudenstadt
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DGAP 14.05.2007
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