Eigenkapital nach IFRS betrug 728,7 (Vj. 641,5) Mio EUR; mit einer
Steigerungsrate von 6 % betrug der operative Cash-Flow - ohne Einbeziehung
des liquiditätswirksamen Einmaleffekts (Änderung § 37 Abs 5
Körperschaftsteuergesetz) 165,0 (Vj. 155,6) Mio EUR. In den am Jahresende zum
RHÖN-KLINIKUM Konzern zählenden 45 Kliniken wurden insgesamt 1.394.035
(+46,8 %; Vj. 949.376) Patienten behandelt.
.
Q1-2007: Steigerung der Umsatzerlöse um 10,6% auf 502,0 (Q1-Vj. 453,8) Mio
EUR; leicht überproportional erhöhte sich Konzerngewinn um 11,0 % auf 25,2
(Q1-Vj. 22,7) Mio EUR; das Ergebnis je Stammaktie betrug 0,46 EUR (Q1-Vj. 0,42
EUR adjustiert; + 9,5 %); der operative Cash-Flow betrug 45,9 (Q1-Vj. 38,9)
Mio EUR; in den ersten drei Monaten 2007 behandelten die Konzerneinrichtungen
388.882 (Q1-Vj. 313.774) Patienten; zum Stichtag wurden im Konzern 31.426
(31.12.2006: 30.409) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Insgesamt zeigte sich der Vorstand sowohl mit dem Jahresergebnis 2006 als
auch mit Q1-2007 zufrieden. 'Wir haben unsere Ziele für den Umsatz und
Gewinn erfüllt und die Leistungskraft der RHÖN-Kliniken sowie unsere
Kompetenz der Akquisition, Integration und Restrukturierung von Kliniken
erneut unter Beweis gestellt', so Wolfgang Pföhler, Vorstandsvorsitzender
der RHÖN-KLINIKUM AG. 'Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung schlagen
Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung gemeinsam vor, die Dividende
von 45 auf 50 Cents pro Aktie zu erhöhen. Der starke Jahresauftakt 2007
stimmt uns optimistisch. Für das Gesamtjahr 2007 haben wir uns Umsatzerlöse
in Höhe von 2 Milliarden Eur setzen, langfristig nicht ohne
Anbindung an den Fluss medizinischer Innovationen aus-kommen kann'. Deshalb
habe der Konzern, nämlich bereits Anfang der 90er Jahre, die Chance
ergriffen, das Herzzentrum Leipzig zu erwerben. Seit Eröffnung des Neubaus
im Jahre 1994 hat damit das Unternehmen als privater Träger den
Krankenversorgungsteil von vier Medizinlehrstühlen übernommen. 'Im
aktuellen Forschungsbericht der Universität Leipzig belegen die vier
Lehrstühle des Herzzentrums bei der Gesamtbewertung der wissenschaftlichen
Forschungsergebnisse in der klinischen Medizin die Spitzenposition. Dies
ist aus meiner Sicht ein klarer Beleg dafür, dass gute Krankenversorgung
und gute Wissenschaft kein Widerspruch sind, sondern sich gegenseitig
bedingen'.
Die langjährig erworbene Kompetenz als Uniklinikbetreiber habe der Konzern
genutzt, um den Zugang zur klinischen Forschung und den Wissenstransfer in
die Krankenversorgung zu verbreitern. Das sei mit der Übernahme von
Gießen/Marburg - es ist das erste vollständig privatisierte
Universitätsklinikum in Deutschland - gelungen.
'Wir sind mit der Bilanz nach 16 Monaten zufrieden', so Pföhler:
? 'Wir haben die beiden Universitätskliniken erfolgreich privatisiert und
geräuschlos in den Konzern integriert.
? Wir haben restrukturiert, rationalisiert und begonnen, den
jahrzehntelangen Investitionsstau Stück für Stück abzubauen und in 2006
Investitionen in Höhe von mehr als 50 Millionen Euro getätigt.
? Die Patientenzahlen sind im vergangenen Jahr um drei Prozent gestiegen.
Wir haben das Vertrauen der Bevölkerung gewonnen.
? Wir haben den Jahresfehlbetrag von 15 Millionen Euro um die Hälfte auf
7,5 Millionen Euro reduziert. Im ersten Quartal 2007 haben wir den
break-even fast geschafft. Wir sind uns sicher, dass uns in Gießen/Marburg
in diesem Jahr der nachhaltige Sprung in die Gewinnzone gelingen wird.'
Anschließend setzte sich der Vorstandsvorsitzende mit zwei Grundsatzthemen
auseinander:
1. Warum gehören Ökonomie und gute Medizin zusammen?
2. Was sind die Kernelemente unserer Wachstumsstrategie?
Anm.: Nachfolgend auszugsweise lediglich einige Kernüberlegungen; der
gesamte Vortrag wird in Kürze auf der Homepage der RHÖN-KLINIKUM AG -
www.rhoen-klinikum-ag.com - veröffentlicht.
Zu 1) Gute Medizin und Ökonomie sind kein Widerspruch, sondern bedingen
einander. Das langjährige Wachstum der RHÖN-KLINIKUM AG als privater
Klinikbetreiber und Vorreiter in der Branche bestätigt dies.
Wirtschaftlich tragfähige und innovative Versorgungsmodelle werden immer
wichtiger, um das hohe Versorgungsniveau für alle Patienten der
Gesetzlichen und Privaten Kran-kenversicherungen zu sichern.
'Wir wollen keine staatliche Mangelmedizin. Gegen die 'heimliche'
Rationierung setzen wir die sichtbare Rationalisierung und Innovationen,
und folgen damit der Logik 'Mehr Leistung durch Wettbewerb'.
Es zeigt sich immer mehr: Ökonomisches Verhalten ist die Grundvoraussetzung
für die Erzielung sozial gewünschter Effekte - wie dem, dass eine
hochwertige Krankenversor-gung auf Dauer für jedermann bezahlbar bleibt.
'Effizienz und Innovationen gehören zu unserem Ansatz', so Pföhler und
erläuterte aus-führlich vier Konzepte der RHÖN-KLINIKUM AG. Dies sind:
? Rationalisierung durch das Flussprinzip
? Intelligente Arbeitsteilung - Das Neue Ärztliche Berufsbild
? Innovationen in der Krankenversorgung sowie
? Innovative Zuzahlungsmodelle
Zu 2) Wachstumsstrategie: Die derzeit gut laufende Konjunktur sorgt dafür,
dass die Steuereinnahmen steigen und die öffentliche Hand wieder
großzügiger Ausgaben plant. Dies ermöglicht esichts an der
unzureichenden Rentabilität vieler öffentlicher Kliniken ändere. Er sei
sich deshalb sicher, dass diese Modeerscheinung wieder verschwinden wird.
Für ihn gibt es bei der Sanierung und Mo-dernisierung der
öffentlich-rechtlichen Krankenhäuser keine echte Alternative zum
'Unternehmen' Krankenhaus. 'Nur im Wettbewerb um die besten
Managementkonzepte werden tragfähige und wirtschaftliche Fundamente für die
Krankenhäuser geschaffen. Hier ist die Privatisierung der Königsweg. Bei
unserer Akquisitionsstrategie steht für uns der Ausbau unserer
Kernkompetenz, das heißt das Management von Akutkliniken, im Rahmen unserer
mehrstufigen regionalen Versorgungskonzepte im Vordergrund.
Wir streben kein Wachstum um jeden Preis an. Es geht uns um qualifiziertes
Wachstum. Entscheidend ist uns, dass wir als Betreiber der Klinik auf Dauer
die volle unternehmerische Verantwortung und Entscheidungskompetenz
erhalten. Denn nur dann können wir zügig geeignete
Restrukturierungsmaßnahmen vornehmen, das heißt Abteilungsstrukturen neu
gestalten, Abläufe optimieren oder leistungsorientierte Haustarifverträge
mit Ergebnisbeteiligungen für die Mitarbeiter abschließen.'
Ein Instrument, dass die medizinische Versorgung revolutionieren wird, ist
die vom Konzern mitentwickelte EPA (Elektronische Patientenakte). Es geht
bei der Elektronischen Patientenakte darum, dass die Mitarbeiter,
beziehungsweise das System den Patienten und seine Patientengeschichte bei
einer Aufnahme sofort wieder erkennen - auch wenn er das erste Mal in einem
Krankenhaus ohne Unterlagen vorstellig wird. Die Patientenakte dient
sozusagen dann als Steuerungsinstrument des klinischen
Behandlungsprozes-ses. Sie ist ein virtueller Begleiter des Patienten auf
seinen Wegen durch das Krankenhaus. Nach einer bereits durchgeführten
erfolgreichen Probephase in Sachsen wird die EPA in den kommenden Jahren in
den Konzernkliniken eingeführt werden.
Brigitte Sallwey
Sallwey & Partner
Telemannstr. 18
D-60323 Frankfurt/Main
Tel.: (+49)069-97 203 628
DGAP 31.05.2007
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