DGAP-Adhoc: DaimlerChrysler AG: DaimlerChrysler erreicht im zweiten Quartal 2007 Konzern-EBIT von 2,1 Mrd. EUR

Publikacja: 29.08.2007 14:06

DaimlerChrysler AG / Quartalsergebnis

29.08.2007

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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DaimlerChrysler erreicht im zweiten Quartal 2007 Konzern-EBIT

von 2,1 Mrd. EUR

? Neue Struktur des DaimlerChrysler-Konzerns

? Konzernergebnis von 1.849 (i. V. 2.146) Mio. EUR

? Konzernergebnis der fortgeführten Aktivitäten von

1.443 (i. V. 1.804) Mio. EUR

? Konzernumsatz von 23,8 (i. V. 24,6) Mrd. EUR

? Für Gesamtjahr 2007 für den neuen DaimlerChrysler-Konzern EBIT

in der Größenordnung von 8,5 (i. V. 5,0) Mrd. EUR erwartet

Stuttgart - DaimlerChrysler (Börsenkürzel DAI) legt heute die Ergebnisse

für den Konzern, das Geschäftsfeld Financial Services (ohne Chrysler

Financial NAFTA) und die aufgegebenen Aktivitäten Chrysler Group und

Chrysler Financial (NAFTA) vor. Die Ergebnisse für die Geschäftsfelder

Mercedes Car Group und Truck Group sowie das Segment Van, Bus, Other wurden

bereits am 25. Juli 2007 veröffentlicht. Die dargestellte Berichtsstruktur

entspricht bereits der neuen Struktur des DaimlerChrysler-Konzerns.

Aufgrund des mit dem Closing am 3. August 2007 wirksam gewordenen Verkaufs

der nordamerikanischen Chrysler Finanzdienstleistungsaktivitäten wird hier

erstmals die Entwicklung des Geschäftsfelds Financial Services ohne

Chrysler Financial (NAFTA) abgebildet; die Vorjahreswerte wurden

entsprechend angepasst.

DaimlerChrysler erzielte im zweiten Quartal ein EBIT von 2.134 (i. V.

2.374) Mio. EUR. Die Ergebnisentwicklung war insbesondere durch die Mercedes

Car Group positiv beeinflusst, die ihr operatives Ergebnis vor allem

aufgrund von Qualitäts- und Effizienzverbesserungen und einer positiven

Entwicklung der Absatzstruktur erneut deutlich steigerte. Trotz des

erwarteten starken Absatzrückgangs im NAFTA-Raum erzielte auch die Truck

Group ein EBIT über Vorjahresniveau. Das EBIT von Financial Services lag

auf Vorjahreshöhe.

Der Rückgang des Konzern-EBIT ist auf den geringeren Ergebnisbeitrag von

Van, Bus, Other zurückzuführen, der im Vorjahr durch Erträge aus der

Bewertung von Derivaten im Zusammenhang mit EADS-Anteilen in Höhe von 814

Mio. EUR positiv beeinflusst war. Gegenläufig waren im Berichtsquartal mit 42

(i. V. 137) Mio. EUR geringere Aufwendungen für die Umsetzung des neuen

Managementmodells zu verzeichnen.

Im Rahmen der Effizienzsteigerungsprogramme wurden Maßnahmen definiert,

durch die die Nutzung der Produktionsanlagen weiter optimiert wird.

Infolgedessen wurden die Abschreibungen an die längeren Nutzungsdauern

angepasst. Dies führte im zweiten Quartal zu einem positiven Ergebniseffekt

in Höhe von 226 Mio. EUR; davon entfallen 152 Mio. EUR auf die Mercedes Car

Group, 34 Mio. EUR auf die Truck Group und 40 Mio. EUR auf Van, Bus, Other.

Das Konzernergebnis betrug im zweiten Quartal 1.849 (i. V. 2.146) Mio. EUR,

das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,74 (i. V. 2,07) EUR. Das

Konzernergebnis aus fortgeführten Aktivitäten belief sich auf 1.443

(i. V. 1.804) Mio. EUR; das entsprechende Ergebnis je Aktie lag bei 1,35

(i. V. 1,74) EUR.

Absatz und Umsatz

Die Geschäftsfelder Mercedes Car Group und Truck Group sowie die Bereiche

Transporter und Busse haben im zweiten Quartal 2007 in Summe 516.400

(i. V. 536.600) Fahrzeuge abgesetzt.

Der Umsatz sank im Berichtsquartal um 3% auf 23,8 Mrd. EUR. Bereinigt um

Wechselkurs- und Konsolidierungskreisveränderungen lag der Umsatz auf

Vorjahrr Chrysler Group und des dazugehörigen

nordamerikanischen Finanzdienstleistungsgeschäfts als auch das Zinsergebnis

und die Ertragsteuern, die auf diese Aktivitäten entfallen. In den

operativen Ergebnissen waren die planmäßigen Abschreibungen auf die

langfristigen Vermögenswerte ab dem 16.05.2007 nicht mehr zu

berücksichtigen. Hieraus ergab sich eine Ergebnisentlastung in Höhe von 0,7

Mrd. EUR nach Steuern.

Im zweiten Quartal belief sich das Ergebnis aus aufgegebenen Aktivitäten

auf 406 (i. V. 342) Mio. EUR. Darin enthalten sind

Vorfälligkeitsentschädigungen von 0,3 Mrd. EUR nach Steuern, die infolge der

Ablösung von langfristigen Finanzierungsverbindlichkeiten der Chrysler

Group entstanden.

DaimlerChrysler erwartet, dass als Folge der mehrheitlichen Abgabe der

Chrysler-Aktivitäten aufgrund des Abschlusses der Transaktion am 3. August

2007 für das Gesamtjahr 2007 eine Ergebnisbelastung von 2,5 Mrd. EUR

entstehen wird und damit niedriger ist als die im Mai bekannt gegebene

Schätzung von 3-4 Mrd. EUR. Sie ergibt sich aus dem positiven Ergebnis der

aufgegebenen Aktivitäten im zweiten Quartal sowie einer Ergebnisbelastung

im dritten Quartal 2007 in der Größenordnung von 3 Mrd. EUR. Die Belastung im

dritten Quartal resultiert im Wesentlichen aus der Bewertung der bei

DaimlerChrysler bilanzierten aktiven latenten Steuern, deren Werthaltigkeit

aufgrund der Chrysler-Transaktion überprüft werden muss.

Im Juni hat DaimlerChrysler drei langlaufende Anleihen gemäß den

vertraglichen Bestimmungen vorzeitig zurückgezahlt und für eine weitere ein

Rückkaufangebot veröffentlicht. Daraus entstanden

Vorfälligkeitsentschädigungen in Höhe von 0,4 Mrd. EUR. Die übrigen von der

DaimlerChrysler AG begebenen und garantierten Anleihen laufen unverändert

weiter.

Im Finanzdienstleistungsgeschäft der Marken Chrysler, Jeep(TM) und Dodge hat

Cerberus zum Zeitpunkt des Closings die Finanzierung der DaimlerChrysler AG

abgelöst. Die gesamte Transaktion führte zu einem Liquiditätszufluss von

25,6 Mrd. EUR.

Vor dem Hintergrund der sehr volatilen US-Kreditmärkte haben

DaimlerChrysler und Cerberus vereinbart, die Finanzierung der

mehrheitlichen Übernahme von Chrysler zu unterstützen. Beide Unternehmen

haben dem Industriegeschäft der Chrysler Group eine nachrangige Kreditlinie

mit einem Volumen von 2 Mrd. US-$ zur Verfügung gestellt, die innerhalb

eines Jahres zu ziehen ist. Auf DaimlerChrysler entfällt dabei ein Anteil

von 1,5 Mrd. US-$. Der Kredit wird zu marktüblichen Konditionen verzinst.

Die Laufzeit des Kredits beträgt sieben Jahre. DaimlerChrysler hat das

Recht, diesen Kredit ab dem 3. August 2008 jederzeit am Kreditmarkt zu

veräußern.

Die Geschäftsfelder im Einzelnen

Die Mercedes Car Group erzielte im Berichtsquartal ein EBIT von

1.204 (i. V. 690) Mio. EUR und konnte damit ihr Ergebnis gegenüber dem

Vorjahresquartal deutlich steigern. Die Ergebnisverbesserung resultierte

aus einer positiven Entwicklung in der Absatzstruktur sowie aus den

Qualitäts- und Effizienzsteigerungen, die im Rahmen des CORE-Programms

erzielt wurden. Gegenläufig haben Wechselkurseffekte das Ergebnis im

zweiten Quartal 2007 belastet.

Die Truck Group erzielte im Berichtsquartal ein EBIT von 601 (i. V. 585)

Mio. EUR. Das Ergebnis war durch die positive Absatzentwicklung in Europa und

Lateinamerika, durch eine verbesserte Produktpositionierung sowie durch

weitere Effizienzsteigerungen geprägt. Gegenläufig resultierten Belastungen

aufgrund des erwartet niedrigeren Lkw-Absatzes im NAFTA-Raum und in Japan.

Die eingeleiteten Maßnahmen zum Management von Marktzyklen und den anderen

Initiativen des Global Exce die Auflösung einzelner Wertberichtigungen im nicht

fahrzeugbezogenen Finanzdienstleistungsgeschäft ein Ergebnis auf dem hohen

Vorjahresniveau erzielt werden.

Das EBIT des Segments Van, Bus, Other lag im zweiten Quartal bei 257 (i. V.

1.121) Mio. EUR. Im Vorjahr entstanden aus der Bewertung von Derivaten, die

in Bezug auf EADS-Anteile abgeschlossen wurden, Erträge von 814 Mio. EUR; der

überwiegende Teil dieser Bewertungserträge entfiel auf eine

Derivate-Transaktion, die im ersten Quartal 2007 abgewickelt wurde.

Insgesamt ergibt sich aus der Beteiligung an der EADS im Berichtsquartal

ein Ertrag von 56 (i. V. 940) Mio. EUR.

Ausblick

Für das Gesamtjahr 2007 rechnet DaimlerChrysler mit einem Konzernabsatz in

der Größenordnung des Vorjahres (i. V. 2,1 Mio. Fahrzeuge).

Die Mercedes Car Group geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr 2007 beim

Absatz mindestens an den Rekordwert des Vorjahres anknüpfen zu können. Um

profitabel zu wachsen und nachhaltig Wert zu schaffen, wird das

Effizienzsteigerungsprogramm CORE weiter konsequent umgesetzt. Für das Jahr

2007 erwartet die Mercedes Car Group eine Umsatzrendite von deutlich über

7%. Trotz erhöhter Aufwendungen für effizientere und alternative

Antriebssysteme soll die Umsatzrendite spätestens bis zum Jahr 2010 auf 10%

gesteigert werden.

Die Truck Group erwartet für das Gesamtjahr 2007 einen deutlich geringeren

Absatz als im Vorjahr. Dies ist vor allem auf den starken Nachfragerückgang

aufgrund schärferer Emissionsvorschriften in den USA, Kanada und Japan

zurückzuführen. Positiv wirken dagegen die erfreuliche Absatzentwicklung in

Europa und Lateinamerika sowie die Umsetzung des Global Excellence

Programms. Das Ergebnis wird trotz des Marktrückgangs in den USA und in

Japan in der Größenordnung des Vorjahreswerts erwartet.

Das Geschäftsfeld Financial Services erwartet für den weiteren

Jahresverlauf eine stabile Geschäfts- und Ertragsentwicklung. Die Trennung

des Finanzdienstleistungsgeschäfts in der NAFTA-Region wird zusätzlichen

Aufwand verursachen. Financial Services geht dennoch davon aus, dass auch

im laufenden Jahr eine Eigenkapitalrendite von mehr als 14% erreicht wird.

Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem Sprinter und der sehr erfreulichen

Entwicklung beim Vito/Viano geht DaimlerChrysler bei den Transportern von

einer Absatzsteigerung gegenüber dem Jahr 2006 aus. Bei den Bussen erwartet

das Unternehmen trotz zyklischer Marktrückgänge in einigen

Kernabsatzmärkten aufgrund der sehr positiven Marktentwicklung in

Lateinamerika einen Absatz auf dem hohen Vorjahresniveau.

Der Konzern rechnet für das Jahr 2007 mit einem Umsatz in der Größenordnung

des Vorjahres (i. V. 99 Mrd. EUR).

Für den Konzern in der neuen Struktur erwartet DaimlerChrysler für das

Gesamtjahr 2007 im Konzern ein EBIT in der Größenordnung von 8,5 (i. V.

5,0) Mrd. EUR. Wesentliche Sonderfaktoren im Ergebnis des Berichtsjahres sind

der Ertrag aus der Reduzierung des Anteils an der EADS von

1,4 Mrd. EUR sowie Belastungen durch die Umsetzung des neuen

Managementmodells von 0,3 Mrd. EUR.

Dieses Dokument enthält vorausschauende Aussagen zu unserer aktuellen

Einschätzung zukünftiger Vorgänge. Wörter wie ?antizipieren?, ?annehmen?,

?glauben?, ?einschätzen?, ?erwarten?, ?beabsichtigen?, ?können/könnten?,

?planen?, ?projizieren ?, ?sollten? und ähnliche Begriffe kennzeichnen

solche vorausschauenden Aussagen. Diese Aussagen sind einer Reihe von

Risiken und Unsicherheiten unterworfen. Einige Beispiele hierfür sind ein

konjunktureller Abschwung oder ein verlangsamtes Wirtschaftswachstum

insbesondere in Europa oder Nordamerika, Veränderungen r Produktion oder der Auslieferung von Neufahrzeugen

die auf Materialengpässen, Belegschaftsstreiks oder Lieferanteninsolvenzen

beruhen, ein Rückgang der Wiederverkaufspreise von Gebrauchtfahrzeugen, die

Geschäftsaussichten von Chrysler, an der wir eine Beteiligung halten,

einschließlich der Fähigkeit ihren ?Recovery and Transformation Plan?

erfolgreich umzusetzen, die Geschäftsaussichten der Truck Group, die wegen

im Vorfeld schärferer Emissionsvorschriften auf das Jahr 2006 vorgezogener

Käufe einen noch stärker als erwarteten Nachfragerückgang erleiden könnte,

die effiziente Umsetzung von Kostensenkungs- und

Effizienzsteigerungsprogrammen insbesondere unseres neuen

Managementmodells, die Geschäftsaussichten der EADS, an der wir eine

Beteiligung halten, einschließlich der Auswirkungen zukünftiger

Lieferverzögerungen und Lieferungsreduzierungen bei Flugzeugen, die

Änderungen von Gesetzen, Bestimmungen und behördlichen Richtlinien,

insbesondere soweit sie Fahrzeugemission, Kraftstoffverbrauch und

Sicherheit betreffen, sowie die Beendigung laufender behördlicher

Untersuchungen und der Ausgang anhängiger oder drohender künftiger

rechtlicher Verfahren und weitere Risiken und Unwägbarkeiten von denen

einige im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler unter der

Überschrift ?Risikobericht? sowie unter den Überschriften ?Risk Factors?

und ?Legal Proceedings? im aktuellen Geschäftsbericht von DaimlerChrysler

nach ?Form 20-F? beschrieben sind, der bei der

US-Wertpapier-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wurde. Sollte einer dieser

Unsicherheitsfaktoren oder Unwägbarkeiten eintreten oder sollten sich die

den vorausschauenden Aussagen zugrunde liegenden Annahmen als unrichtig

erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen

Aussagen genannten oder implizit zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen

abweichen. Wir haben weder die Absicht noch übernehmen wir eine

Verpflichtung, vorausschauende Aussagen laufend zu aktualisieren, da diese

ausschließlich von den Umständen am Tag ihrer Veröffentlichung ausgehen.

Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet:

http://media.daimlerchrysler.com

29.08.2007 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache: Deutsch

Emittent: DaimlerChrysler AG

Mercedesstraße 137

70327 Stuttgart

Deutschland

Telefon: +49 (0)711-17 413 61

Fax: +49 (0)711-17 413 72

E-mail: [email protected]

Internet: http://www.daimlerchrysler.com

ISIN: DE0007100000

WKN: 710000

Indizes: DAX, EURO STOXX 50

Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard), Stuttgart;

Freiverkehr in Berlin, Hannover, München, Hamburg,

Düsseldorf; Auslandsbörse(n) NYSE

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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