Die EADS verzeichnete ein Konzernergebnis von EUR 71 Mio.
(Konzernergebnis H1 2006: EUR 1.056 Mio.) oder EUR 0,09 je Aktie
(Gewinn je Aktie H1 2006: EUR 1,32).
Die Aufwendungen für eigenfinanzierte Forschung und Entwicklung (F&E)
stiegen in den ersten sechs Monaten 2007 auf EUR 1.268 Mio. (H1 2006:
EUR 1.139 Mio.). Dies resultiert aus den laufenden Entwicklungsprogrammen bei
Airbus und vermehrten Aufwendungen für Forschung und Technologie (F&T).
Der Free Cash Flow einschließlich Kundenfinanzierungen fiel auf
EUR -40 Mio. (H1 2006: EUR 319 Mio.). Darin spiegeln sich vor allem geringere
Effekte aus der Veräußerung von Kundenfinanzierungen und der Aufbau von
Nettoumlaufvermögen (Working Capital) wider. In allen Geschäftsbereichen
stiegen die Vorräte an. Dieser Effekt konnte jedoch durch mehr erhaltene
Anzahlungen und eine bessere operative Leistung ausgeglichen werden.
Der Free Cash Flow vor Kundenfinanzierungen verbesserte sich auf
EUR -2 Mio. (H1 2006: EUR -216 Mio.). Die Nettoliquidität stand Ende Juni 2007
bei EUR 4,2 Mrd. und blieb damit stabil gegenüber dem Jahresende 2006.
Das Marktumfeld für Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung zeigt sich weiter
freundlich. Aufgrund ihres hochwertigen Produktportfolios profitierte die
EADS davon in Form einer anhaltend hohen Nachfrage. Der Auftragseingang des
Unternehmens stieg dank der Verkaufserfolge von Airbus und Eurocopter auf EUR
70,2 Mrd. (H1 2006: EUR 14,2 Mrd.). Der gegenüber dem Vorjahreszeitraum
schwächere US-Dollar bremste jedoch das Wachstum.
Endet von EUR 55,9 Mrd. (Jahresende 2006:
EUR 52,9 Mrd.). Diese Markterfolge bilden eine solide Basis für zukünftiges
Wachstum.
Ausblick
Die EADS bestätigt ihren Umsatz- und EBIT*-Ausblick für das Geschäftsjahr
2007.
Der Umsatz für das Gesamtjahr 2007 wird gegenüber dem Vorjahr
voraussichtlich um einen Wert im niedrigen einstelligen Prozentbereich
fallen (basierend auf einem angenommenen Wechselkurs von EUR 1 = US$ 1,35).
Das EBIT* dürfte 2007 weitgehend stabil auf dem Niveau des Vorjahres
bleiben in der Annahme von 440 bis 450 Flugzeugauslieferungen bei Airbus.
Das Chancen-/Risiko-Profil verändert sich: Während die starke operative
Leistung im Konzern, vor allem aber bei Airbus, Grund zur Zufriedenheit
gibt, wäre gegenwärtig eine Anpassung des Ausblicks angesichts des
Risikoniveaus bei einigen Großprogrammen unvorsichtig.
Das EBIT* der Nicht-Airbus-Aktivitäten sollte sich auf nahezu EUR 1 Mrd.
belaufen. Eine mögliche Auswirkung der Kostenbewertung im A400M-Programm
ist dabei nicht berücksichtigt.
Die EADS erwartet jetzt einen positiven Free Cash Flow. Gründe dafür sind
die im Rahmen der Pariser Luftfahrtschau erhaltenen Aufträge und die in
diesem Jahr bislang stärker als erwartet ausfallende Cash-Performance.
* Die EADS verwendet das EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und
außerordentlichen Posten als Schlüsselindikator für die wirtschaftliche
Leistung. Der Terminus 'außerordentliche Posten' bezieht sich auf
Sachverhalte, wie Aufwendungen aus Abschreibungen der aufgedeckten stillen
Reserven aus der Gründung der EADS, dem Airbus-Unternehmenszusammenschluss,
der Gründung der MBDA sowie in diesem Zusammenhang stehende Abschreibungen
aufgrund von Werthaltigkeitstests.
DGAP 26.07.2007
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Sprache: Deutsch
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